Der Beinwell,ein Rauhblattgewächs, ist, wie der Name schon vermuten lässt, bei allen Gelenkbeschwerden, Knochenbrüchen, Blutergüssen, Prellungen, Gicht und Rheuma, Venenentzündungen und Drüsenschwellungen hilfreich. Er kann als Wickel, Salbe,  Creme, Tinktur und Pulver verwendet werden. Bei innerlicher Anwendung als Tee oder als Beigabe im Salat sollte er in kleinen Mengen zubereitet werden, da er Alkaloide, das sind leberschädigende Giftstoffe, beinhaltet – das Gute aber überwiegt. Enthalten in der ganzen Pflanze (Wurzel, Blatt und Blüte) ist außerdem der Vitamin-B-Komplex, vor allem B12. Von Oktober bis März können die Wurzeln, die ich hauptsächlich verwende, ausgegraben werden. Die Wurzeln müssen gut gesäubert werden, um sie dann entweder frisch oder getrocknet (als Pulver) zu verarbeiten. Ich setze die Wurzel als Urtinktur und als Öl an. Mit diesen beiden Ansätzen kann ich dann entweder Salbe oder Creme zubereiten oder pur als Urtinktur und Öl nutzen. Nachdem die Tinktur und das Öl 6 Wochen gestanden haben, seihe ich sie ab und fülle sie in dunkle Flaschen. Da ich eher zu trockener Haut neige, verwende ich für mich das Beinwell-Öl, ansonsten ist die Tinktur auch sehr gut zum Einreiben geeignet. Auf feuchter Haut habe ich das Öl auf meinem Arm und den weiteren starken Blutergüsse am Handgelenk und Knie gut einmassiert. So sind die Blutergüsse schnell abgeklungen und meine Knochen gut zusammengewachsen.

Beinwellblätter

Beinwellwurzel

Beinwellwurzel gereinigt

Beinwell-Urtinktur und Beinwell-Öl